Regionaltreffen November 2020

Organisationsaufstellungen: Worauf kommt es an ?
mit Friedrich Assländer

Anstelle einer Vorstellungsrunde teilt Friedrich die Teilnehmer in Dreiergruppen auf. Einer steht für sich selbst, der zweite repräsentiert den Regionaltag und der dritte den höchstmöglichen Nutzen dieses Tages. Dann wird gewechselt. Dies ist eine gute Möglichkeit miteinander in Kontakt zu kommen.
Auf die Frage "Was ist für uns herausgekommen?" antworten die Teilnehmer: Klarheit, Erleuchtung, Anbindung an das große Ganze, Zufriedenheit, Freude, Kontakt, Offenheit, Vielfältigkeit, ...

Worum geht es wirklich in Organisationen?
Bsp: Handelt es sich um das Geld oder um mein Geld, um das Leben oder um mein Leben ?
Welche Elemente sind für das Anliegen relevant?
Dabei dürfen verschiedene Ebenen nicht vermischt werden.
Bsp: Bei einem Familienbetrieb ist die Ordnung in der Familie von der Ordnung in der Firma zu unterscheiden.

Anschließend wird das Anliegen von K. aufgestellt. Nach 28 Jahren in der Firma ist er freigestellt worden. Er hat den Weg zum Arbeitsgericht gewählt. "Wie geht es danach weiter ?" Friedrich schlägt eine verdeckte Aufstellung vor. K. kann sich drei Alternativen vorstellen, die er als A,B,C auf Zettel schreibt ohne sie für die anderen genauer zu erläutern. Friedrich lässt K. Stellvertreter für den Richter, den Arbeitgeber und für sich selbst wählen. Weitere Stellvertreter kommen für A, B und C. Nach längerem Hin und Her entscheidet sich das Gericht für C, was den Vorruhestand vertritt. K. ist damit zufrieden.

Nach der Mittagspause, mit sehr gutem vegetarischem Essen, wird wieder in Dreiergruppen gearbeitet: meine Praxis bzw. meine Aufgabe, meine Quelle (die Essenz, die wirklich nährt) und mich selbst.

Als nächstes folgt das Anliegen von W. Dabei handelt es sich um einen Auftrag für ein Kunstwerk in einer . Es wird verdeckt mit Holzfiguren aufgestellt. Eine Methode, die auch im Einzelcoaching Anwendung findet. Außer dem Klienten W. sind noch der Pfarrer, der Pfarrgemeinderat, die Finanzverwaltung, das Referat für Kunst und die künstlerische Idee durch Stellvertreter mit Buchstabenkärtchen vertreten. W. sagt ein gutes Ergebnis für ihn wäre, wenn er den Auftrag für das Kunstwerk bekommen würde. Die Aufstellung zeigt, dass sich W. direkt mit der Finanzverwaltung in Verbindung setzen sollte.

Die nächste Aufstellung ist doppelt verdeckt. Die Klientin D. möchte neue Klienten gewinnen. Buchstabenkärtchen bekommen die Stellvertreter für D., den Wert ihrer Arbeit, neue Kunden, Angebote, ihre Mutter, die Selbstermächtigung und das Geld. Im Laufe der Aufstellung kommt noch ein Stellvertreter für Heilung und Entwicklung dazu. Am Ende zeigt sich, dass Geld und der Wert der Arbeit nicht kompatibel sind, sondern Heilung und Entwicklung zu neuen Kunden passt. Die Angebote stehen abseits und das Geld kommt gern zu D.

B. sagt: "Ich befinde mich in einer Bewerbungsphase und bekomme laufend Absagen. Was wäre ein guter Weg ?"
B. könnte selbstständig, angestellt oder beides sein. Dafür sowie für eine gute Quelle werden Stellvertreter mit Buchstabenkärtchen ausgewählt. Verschiedene Versuche zeigen, dass sich B. zur Selbstständigkeit mit der Quelle hingezogen fühlt. In der Schlussrunde bedanken sich die Teilnehmer bei Friedrich und der Organisation für die Durchführung des Regionaltages mit Hygienekonzept: "schöne Impulse und neue Ideen in die Welt zu tragen", "Entscheidendes gelernt", "Menschen und Organisationen weiterzuentwickeln", "ganz toller Tag", ... Friedrich schließt mit einem schlauen Spruch: "Nichts wollen und nichts wissen und schon gar nichts müssen ist des Weisen Ruhekissen."

 

Rainer Purucker