Nachruf für Dr. Thomas Siefer
Zum Tod von Dr. Thomas Siefer
Mit großer Bestürzung und tiefer Trauer haben wir von dem plötzlichen und viel zu frühen Tod von Dr. Thomas Siefer erfahren.
Wir möchten mit diesem Nachruf Thomas SEIN und Wirken in uns lebendig halten.
„Eigentlich war ich immer schon Künstler...
... und gleichzeitig begeistert mich seit fast 30 Jahren (Systemische) Aufstellungsarbeit."*
Die Symbiose von Kunst und Aufstellungsarbeit, von Wahrnehmung und Kreativität, von berührt sein und berührt werden, vom Spektrum der Farben und der Unendlichkeit von Möglichkeiten, beschreibt einen Wesenskern, ein Leitmotiv von Thomas Siefer. Eines seiner Mottos war: Es gibt immer einen Weg, das Eigene zum Erblühen zu bringen und das Alte zu integrieren.
Die Deutsche Gesellschaft für Systemaufstellungen hat Thomas vielfältig beschenkt mit: Kompetenz, Intuitionen, Ideen, Visionen, Handlungsmöglichkeiten und auch mit seiner Haltung. Seine konstruktiven Beiträge und deren Wirkung halten wir in Ehren.
Als langjähriger Sprecher der Regionalgruppe Nordrhein-Westfalen war Thomas viele Jahre prägend, engagiert und gestaltend in der DGfS aktiv. Wir haben ihn als jemanden kennen gelernt, der seine, mit lebenserfahrener Kompetenz gepaarten, Ideen immer im Sinne der DGfS mit viel Engagement und Herzblut eingebracht hat.
Mit vielfältigem organisatorischen und ökonomischen Wissen hat er gemeinsam mit seinem Vorbereitungsteam im Jahr 2009 einen großen und erfolgreichen DGfS-Kongress in Wuppertal geplant und durchgeführt. Seine Idee, auch die Durchführung eines Kongresses neu und über die üblichen Grenzen hinaus zu gestalten, hat das Erleben von Aufstellungsarbeit in einer einbezogenen Stadt auf neue Füße gestellt.
Die Regionalgruppe NRW verdankt ihm viele Inspirationen und inhaltlich wie gestalterisch anspruchsvolle regionale Tagungen. Vorhandene Arbeitsgruppen zur Weiterentwicklung von Spezialitäten der Aufstellungsarbeit hat er gefördert und die Gründung neuer unterstützt. Die Ermöglichung des kollegialen Austauschs vieler Aufsteller*innen war ihm ein besonderes Anliegen. Zwei dieser Arbeitsgruppen hat er selbst gegründet und geleitet. Ohne seinen Einsatz, seine Visionen und die vielen kreativen Veranstaltungen, die er organisiert hat, wäre die Regionalgruppe NRW nicht das, was sie heute ist.
Lieber Thomas,
wir danken Dir für Dein Wirken in unserer Mitte, für Deine auch streitbaren Positionen, die unseren Verein lebendig gehalten haben, für Deine Empathie und Menschlichkeit, die wir schon jetzt vermissen werden.
Wir Danken Dir für die Zeit, die Du mit uns verbracht hast.
Der Vorstand für die DGfS
*Foto und Text entstammen seiner Website www.siefer.ag
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