Geschichte der Region HH-SH
Im Juni 2024 blickt die Regionalgruppe auf 12 Jahre aktive Geschichte zurück
Auf der Mitgliederversammlung am 6. Juni 2024 wurden die Entwicklung der Regionalgruppe mit einem gemeinsamen Rückblick gewürdigt.
Und anschließend das Staffelholz von Angelika Leisering und Wolf Maurer an das neue Regionalsprecherteam übergeben.
Unsere regionale Geschichte. Zur Würdigung des bislang Erlebten. Ohne engagierte Aufsteller hätten wir nicht derart wirken können. Ihnen allen gilt unser Dank. Deshalb gibt es jetzt die Geschichte - zusammengestellt von Angelika Leisering.
2012 hat Dietmar Höhne die Intitiative ergriffen, aus dem hohen Norden, den Bundesländern Hamburg/Schleswig-Holstein, eine eigene RG zu bilden und aus dem Verbund der Regionalgruppe NORD abzulösen. Zum Ende der zweijährigen Amtszeit verkündete er auf einem Regionaltreffen, dass er sich eher als Inkubator verstünde und die Leitung in andere Hände übergeben wolle. Auch Angelika Grabow stellte sich als Kassenwartin nicht wieder zur Verfügung.
Wäre Dietmar nicht gerade in Schottland, wäre er heute dabei. Schön, oder?
Wolf wurde von Vera Schmiedel angesprochen, ob er nicht in die Fußstapfen treten wolle. Er überlegte, fand ein Ja in sich und telefonierte mit Dietmar. Und die beiden philosophierten, wie es gehen könne und herauskam, dass ich plötzlich mit im Boot saß! So stellten wir uns als Team zur Wahl. Und wurden gewählt. Das war am 10. April 2014.
Welches Erbe haben wir angetreten?
Keine 30 Mitglieder, davon sind heute sieben hier.
Edith, Edzard, Torsten, Sabine, Carola, Wolf und ich.
Heißt: Wir kennen uns 10 Jahre plus und haben ne Menge zusammen erlebt.
Es gab drei/vier Treffen im Jahr, bei denen regelmäßig um und bei 10 bis 15 Aktive teilnahmen.
Vier Getreue der ersten Stunden dieser jungen Regionalgruppe, die fast immer dabei waren, sind auch heute hier: Carola, Edith, Sabine und Edzard. Dietmar berichtete zu Beginn der Treffen von den Entwicklungen der DGfS und dann wurde aufgestellt. Intervision/Supervision für die, die dies in Anspruch nehmen wollten. Die Treffen fanden in der Yogaschule in der Rentzelstraße statt.
So war’s. Und auf dieser Basis gingen die Ämter auf uns über.
Unseren ersten offiziellen Auftritt hatten wir beim NORD-Kongress am 17. Mai 2014 – zu dem wir organisatorisch und inhaltlich nix beigetragen hatten - waren die Planungen doch schon alle gelaufen, als wir ins Gespräch kamen.
Das erste von uns organisierten Regionaltreffen fand statt am 17. Juli 2014, es waren 10 Mitglieder und 7 Gäste dabei. Hier haben wir das erste Mal gefragt:
Welches Thema möchtest Du in den Kreis einbringen? Über welches Thema möchtest Du mehr erfahren?
Und so bekamen die Treffen nach und nach eine etwas andere Struktur. Wir fragten Mitglieder, ob sie nicht Lust hätten, uns an ihrem Wissensschatz teilhaben zu lassen. Für Theorie und Praxis stand der Vormittag zur Verfügung, nachmittags wurde entweder damit weitergearbeitet oder es gab weitere Anliegen, die eingebracht und bearbeitet wurden.
Die erste, die diesen Raum nahm und am 22. Januar 2015 bekam, ist Carola von Bismarck. Ihr Thema war: Das Rad der Ressourcen. Gefolgt von Sabine Stahl, die uns die „Kollegiale Beratung“ nahebrachte.
Mit Edith Kippenhans – Vortrag: Nachkriegskinder, ging es am 23. April 2015 zunächst munter weiter. Und dann:
Auch die sogenannten schwierig empfundenen Erlebnisse wollen wir würdigen. Das erste war recht schnell da – an diesem Nachmittag, nach einem Jahr aktiven Tun von uns.
Es begab sich, dass ein Gast eine Aufstellung für ein Mitglied leitete. Die Vorgehensweise in der Leitung wurde von vielen der Anwesenden äußerst kritisch gesehen. Es gab eine derartige Welle der Entrüstung und Empörung, so dass wir im September ein von Christopher Bodirsky, damaliges Vorstandsmitglied, moderiertes Mitgliedertreffen hatten. Storming vom Feinsten!
Das daraus entstandene Gute – das es ja auch immer gibt: Wir haben uns konkrete Spielregeln gegeben, so z.B. Anliegen von DGfS-Mitgliedern, DGfS-Mitglieder in der Aufstellungsleitung.
Dann folgten, in ruhigen Gewässern bleibend:
Dr. Dietmar Höhne - Aufstellungserfahrungen mit chronischen Schmerzpatienten
Anita Leschke - In der Begegnung sich selbst erfahren
Es folgte am 28. Mai 2016 der ausverkaufte Regionalkongress – ein Gemeinschaftsprojekt des RGs im ganzen Norden - in Hamburg „Mit dem Strom oder gegen den Strom? Orientierungen in Zeiten der Veränderung“ - Unter den drei Säulen Wirtschaft, Gesundheit, Spiritualität wurden jeweils drei Workshops angeboten. Das Orga-Team, aktiv seit März 2015, bestand aus:
Edith Kippenhan, Sabine Stahl, Dietmar Höhne (der Kunst ausstellte), Angelika Grabow (die den Freitagabend bestritt mit dem Thema: Vom familiären Frieden zum gesellschaftlichen Frieden), Wolf Maurer, Angelika Leisering - für unsere RG aktiv und von der RG Nord Christopher Bodirsky, Wolfgang Jaschina, Ulrike Bergmann-Korn und Peter Gerd Jaruschewski.
Dann waren schon zwei Jahre um, die Wiederwahl stand an und es gab gute Gründe zu feiern: Wir waren nun schon 51 Mitglieder stark und hatten inspirierende Zeiten miteinander gestaltet. Die Regionaltreffen wurden gut angenommen, immer waren wir mehr als 15, meist über 20 und zweimal sogar 29! Das Ganze – inkl. Sommerfest - fand in der Hasselbrook Factory statt. So gingen wir in die zweite Amtszeit.
24. November 2016 Neuro-Imaginatives Gestalten (NIG®) - Silke Humez, Edith Kippenhan, Veronique Lundgren, (Vera Schmiedel) und Sabine Stahl
23. Februar 2017 – Organisationsaufstellungen für die DGfS-RG und Projekt ‚Nord-Kongress‘. Wir sammelten viele Aspekte für unser Tun.
01. Juni 2017 - Edzard Keibel - Systemerhaltende Ordnungsprinzipien – Innere Balancen – mit von ihm entwickelten Kartenset!
07. September 2017 - Fritz Pudimat-Rahlf – EGO-State Therapie und Systemaufstellung
30. November 2017 - Christopher Bodirsky - Methoden der Strukturaufstellungen für SystemaufstellerInnen
22. Februar 2018 - Anita Leschke – Vergebungsritual + Wolfgang Jaschina - Schicksalsaufstellungen
14. Juni 2018 - RG-Sprecherwahl – Zwischenbilanz: 67 Mitglieder! Seither treffen wir uns im hier im Wirkungsreich.
25. Oktober 2018- Regina Elsken - Systemisches im Lehreralltag + Edzard Keibel – Neuerungen bei ‚seinen‘ Ordnungsprinzipien / Balancen
2019:
07. Februar 2019 - Isabel Fröhlich-Rudner - Ethik – Haltung in der Systemaufstellungsarbeit + Peter Barmbrock - Kommunikation die verbindet
Am 3.+4. Juli 2019 – Zwei Eintäger mit Ero Langlotz mit 26 und 27 TN. Damit bereitete sich eine neue Struktur vor ab 2020: Ganztagesveranstaltungen mit Referenten von außerhalb unserer Nord-Region
22. August 2019 – Ilka Schmidt – Geld-Aufstellungen
14. November 2019 - NIG als Ganztäger – mit Silke Humez, Sabine Stahl und Edith Kippenhan + Peter Barmbrock – Herz-Kommunikation (ja, mit dem eigenen!)
2020
30. Januar 2020 – Harald Homberger – Heilkreis – Stille Aufstellungform für aktive Aufstellungsleiter
Vieles mehr war geplant und abgestimmt – doch Corona betrat die Weltbühne …
Das war die größte Challenge. Das betraf und z.T. betrifft uns alle – im jetzigen Zusammenhang auch die Pläne, die wir schon geschmiedet hatten. Alles über den Haufen geworfen, neu geschaut, neu geplant, wieder verworfen. Die Zeit haben wir sehr gut überbrückt – wir haben unsere Online-Angebote einfach bundesweit angeboten, so ergab sich eine Teilnahme von vielen, die wir sonst nicht dabei gehabt hätten.
Ein anderes großes Projekt endet traurig durch diese Zeit: Am 25. Juni 2017 trifft sich die AG Nordevent zum ersten Mal – eine Handvoll interessierter Aufsteller, um einen neuen Kongress zu kreieren. Es entstand die Idee, ausgehend von den Fragen: Wie will ich leben, wie will ich arbeiten? ein neues Kongress-Konzept zu erarbeiten. Es bildeten sich im weiteren mehr als zweijährigen Tun drei Arbeitskreise: NIG (verantwortlich für die Tagesrahmung), Business und Architektur.
NIG: Sabine Stahl, Edith Kippenhan, Silke Humez
BIZ: Edzard Keibel, Peter Barmbrock, Michael Röhr, Sandra Walters, WM, AL
ARC: Regina Elsken, Wolfgang Jaschina, Carmen Wurmehl, Ines Wrusch
Am 19. Dezember 2019 trafen sich alle 13! hier im Wirkungsreich, lernten sich kennen und tauschten sich aus. Es bündelte sich eine große Kraft, die uns zuversichtlich sein ließ, unsere Idee verwirklichen zu können, Mitte 2021 einen Kongress zu veranstalten mit 120 Teilnehmenden. Doch dazu sollte es leider nicht mehr kommen, zuviel Veränderung geschah.
Verändert ging unsere Reise weiter:
23. April 2020 – Virtuelles Treffen – zum Austausch und den Möglichkeiten des virtuellen Aufstellens
20. August 2020 – MV mit Wiederwahl – hybrid + Peter Barmbrock: Glaubenssätze transformieren mit GfK
18. und 19. Nov. 2020 – Zwei Eintäger mit Margret Barth - Arbeit mit Ritualen - Mit Ritualen die Seele öffnen – In Präsenz
Es folgten vier Online-Regionaltage:
• März 21 Urvertrauen/Reflexe - Annegret Chucholowski
• Juni 21 Resilienz - Ulrike von Bergmann-Korn
• Okt 21 Triadisches Prinzip - Kirsten Siefer
• Feb 22 Die Kunst des Zuhörens - Sakino Sternberg
Und dann war schon wieder Zeit für die Wahlen! 92 Mitglieder zum 09. Juni 2022! Frisch gewählt, haben wir in Kleingruppen erforscht, welche regionalen Entwicklungen gern gesehen wären.
Eine Inspiration wurde gleich umgesetzt:
Im August 2022 gab es das Aufsteller-Picknick im Hammer Park. Ein kleiner Kreis traf sich, Teil dessen war auch Regina Rüther, schlemmte das Mitgebrachte und stellte unter altehrwürdigen Bäumen auf. Geleitet wurde dieses Treffen von Ines Wrusch und Michael Röhr. Auch dies ein besonderes Erlebnis!
Alle weiteren Treffen konnten in Präsenz stattfinden:
Sept. 22 Rita Jung – Inneres Team
Dez. 22 Ralf Winkler – LIP im Einzelsetting
Feb. 23 Ralf Besser – Werte
Juni 23 Ramatheertha – Das TAO
Nov. 23 Jutta Barth – Lebensskript
Feb. 24 Ursula Steinbach/Thomas Gehrmann – Nach Hellinger
Bei diesem letzten Treffen kam es am Vormittag leider zu Irritationen. Im Nachgang führten wir ein paar Gespräche, um verschiedene Positionen zu beleuchten und Perspektiven zu erkunden. Am Nachmittag gab es großes Interesse an Aufstellungen; es wurden einige Anliegen, von Thomas und Ursula begleitet, aufgestellt.
Nun sind wir am heutigen Tage angekommen.
Mit genau 100 Mitgliedern, also dreistellig! - können wir die Regionalgruppe in neue Hände übergeben.
Wir bedanken uns bei allen für das Vertrauen, dass wir über solch einen langen Zeitraum quasi frei waren beim Ausarbeiten der Angebote.
Unser Fazit: Wir blicken zufrieden und freudvoll auf eine bunte, wunderschöne Blumenwiese - bezogen auf die Vielfalt, an der wir teilhaben konnten. Unsere Methode kann so unterschiedlich eingebunden werden ins eigene Tun, es ist ganz wunderbar.
Uns hat es – bis auf wenige Momente - stets Freude gemacht. Angefangen dabei, unsere hiesigen Mitglieder zu kitzeln, ihre Arbeitsweise vorzustellen. Dann Auswärtige anzusprechen, bei denen wir uns hiesige Resonanz erhofften. Unsere Samen haben insgesamt reiche Frucht getragen, finden wir.
So gehen wir reich beschenkt an vielschichtigster Erfahrung. Nicht nur unsere Regionalgruppe ist in dieser Zeit gewachsen, sondern auch wir. Auch dafür sind wir von Herzen dankbar.
Nun geht das Staffelholz in andere Hände über. Und es wiederholt sich die Geschichte.
Wieder sprach jemand – diesmal Carola – jemanden an, dass sie ihr die Leitung der RG zutraue – diesmal Heidi. Und so nahm das Weitere Gestalt an. Es entwickelte sich ein Kleeblatt, das die Aufgaben mit vereinten Kräften wuppen will.
In unserer Email haben wir sie schon vorgestellt:
Heidi Bereuther, als 1. RG.
Stephanie Noël als 2. RG,
Rieke Weykopf als Kassenwartin und
Dagmar Leesch als Delegierte.
Danke fürs Zuhören!
Nun ist es vollbracht! Der Staffelstab ist nun auch formal übergeben.
Das Säckchen, das wir vor 10 Jahren vom ersten Sprecherteam überreicht bekamen, geht jetzt in Eure Hände über.
Es steht für eine gute Weiter-Entwicklung unserer DGfS-Regionalgruppe auf allen Ebenen.
Möget Ihr lange inspiriert bleiben, so dass durch Euer Tun das Aufstellerfeld weiter lebendig bleibt und weiter wächst.
Möget Ihr ein gutes Händchen haben bei Eurem Angebot, so dass es immer eine rege Resonanz gibt.
Wir wünschen Euch von Herzen alles Gute!