Wie gelingt sichere Bindung in Aufstellungen? Anja Siepmann stellt Bindungsformen von Bowlby vor
Prana Station
Kleiner Kielort 8, 20144 Hamburg
Anja Siepmann wird die vier, von John Bowlby (1907 – 1990) und Mary Ainsworth (1913 – 1999), unterschiedenen Bindungstypen theoretisch und praktisch mit Aufstellungsexperimenten beleuchten und Interventionen vorstellen, die sichere Bindung im Aufstellungsprozess unterstützen. Informationen zu Anja Siepmann: https://anjasiepmann.de
Psychologische Sicherheit ist ein wesentlicher Schlüssel für das Gelingen von Aufstellungen. Dabei spielt das Thema Bindung und Bindungsverletzungen nicht nur in den Aufstellungsprozessen selbst eine zentrale Rolle, sondern auch bei unserem Kontaktangebot an die Klient:innen. Ich werde die vier von John Bowlby (1907 – 1990) und Mary Ainsworth (1913 – 1999) unterschiedenen Bindungstypen theoretisch und praktisch mit Aufstellungsexperimenten beleuchten und Interventionen vorstellen, die sichere Bindung im Aufstellungsprozess unterstützen. Während Trauma per Definition ein Zustand der Desintegration und Fragmentierung ist schafft sichere Bindung die Voraussetzungen für Integration. Wir unterstützen Klient:innen darin, traumatische Erfahrungen wie Krankheit, Tod, Verbrechen, Verlust, Verrat in ihre Wahrnehmung zu (re)integrieren. Also sind wir gefordert einen sicheren Raum zu schaffen, in dem sie sich offen und präsent dem Abgespaltenen zuwenden und es in ihr Gewahrsein hineinnehmen können. Wenn wir die psychologische Landkarte der Bindung während der Aufstellungsarbeit heranziehen, haben wir verbesserte Chancen, Menschen in diesem Integrationsprozess zu unterstützen.
Vita
Nach 20 Jahren in der Filmbranche arbeite ich seit 2010 als HP Psych mit einem Schwerpunkt auf Transgenerationales, Entwicklungs- und Schocktrauma in eigener Praxis. Ich wurde von drei führenden Traumaexperten ausgebildet: SE (Somatic Experiencing/ Larry Heller), ISP (Integrale Somatische Psychologie/Raja Selvam) und SATe (Arbeit mit Bindungs- und Transgenerationalem Trauma/Diane Pool Heller). Neben der Traumaarbeit prägt das systemische, phänomenologische Schauen und Reflektieren meine Arbeit mit Menschen. Ich coache Führungskräfte, leite Meditations- und Aufstellungsgruppen und gehöre einem Fortbildungsteam unter der Leitung von E. Schneider-Kaiser zum Thema Bindung an.