Olivier Netter
Olivier Netter
Was mich motiviert und inspiriert.
Annegret Chucholowski hat mich vor kurzem gefragt, was mich in meiner Arbeit als Redakteur der PdS eigentlich motiviert und inspiriert. „Ich könnte mir vorstellen, dass es für die Leser:innen interessant sein könnte zu erfahren, was dich motiviert und inspiriert.“ Der zweite Teil der Frage lässt sich einfacher beantworten als der erste. Deshalb beginne ich damit: Inspiriert bin ich von der Arbeit meiner Vorgängerinnen und Vorgänger, wie sie in der Gestaltung der PdS eine differenzierte, nichts beschönigende Bildsprache und das tiefe Erleben von Spannungen, Konflikten und Möglichkeiten verbunden haben. Aber auch von der Methode der systemischen Aufstellungen selbst, die in ihrer ganz eigenen Verbindung von feinem, sensiblem Erleben und Hinschauen mit einer gedanklichen, systematischen Ordnung und einem darüber nachdenken etwas zusammenbringt, was in mir selbst zusammengebracht werden wollte.
Was mich aber ganz aktuell bei der Arbeit an der neuen Webseite und der Weiterentwicklung der PdS motiviert, ist ein Wunsch: Dass die wesentlichen Elemente der Aufstellungsmethode nicht verloren gehen sollen, sondern im Gegenteil durch die Verfügbarkeit der vielen wichtigen Texte ein wachsendes Bewusstsein dafür entsteht, dass diese Rückbesinnung kein Haftenbleiben ist, sondern die Voraussetzung dafür, dass unsere Methode weitere und neue Gebiete mit der gleichen Kraft durchdringen kann, wie sie es zu Beginn mit den Familienstrukturen und schwer lösbaren, individuell schwer verstehbaren persönlichen Problemen getan hat. Dazu zähle ich ganz besonders systemische Politik- und Geschichtsaufstellungen. Dazu später sicher mehr …
Mein Weg mit der DGfS
Durch Rica Rechberg bin ich in 2012 auf die DGfS aufmerksam geworden. Sie war in Berlin Regionalsprecherin und hat mich angesprochen, ob ich Interesse hätte, zweiter Sprecher zu werden. Gemeinsam haben wir in der Folge viele kleine Regionaltreffen und 3 sehr schöne Tagungen organisiert. Sie hat inzwischen Ihr Amt niedergelegt und seit ca. 4 Jahren bin ich erster Sprecher in Berlin/Brandenburg. Wir treffen uns hier aktuell vor allem in Supervisions-, Intervisions- und Experimentalgruppen. Es sind ganz überwiegend Nicht-Mitglieder, die zu den Veranstaltungen in Berlin/Brandenburg kommen. Seit meinem Eintritt in die DGfS hat sich im Verband viel getan. Das kollegiale miteinander, Vertrauen, gegenseitige Unterstützung und Würdigung stehen im Vordergrund. Das finde ich sehr schön.
Wie ich zur PdS kam. Die PdS brauchte vor einigen Jahren neue Redakteure und ich habe mich dazu auf einer Sitzung des Leitungsgremiums in Wiesbaden gemeldet. Kirsten Nazarkiewicz, Peter Bourquin und Kerstin Kuschik, die die Redaktion in der Zwischenzeit aber schon übernommen hatten, haben mich dann etwas später von sich aus auch noch angesprochen. Ja sicher – ich wollte und hatte klare Vorstellungen. Gemeinsam haben Kerstin und ich die PdS im Netz, das FORUM von Null aus entwickelt und dann redaktionell betreut. Aktuell bin ich alleiniger Redakteur und habe in den letzten Monaten mit Daphne Georgiadis, der Gestalterin der Print-PdS und mit Arne Strohbach, einem versierten Webdesigner, die PdS im Netz von Grund aus neu entwickelt. In den kommenden Wochen werden wir damit fertig sein. Mitarbeit in vielfältiger Weise ist zur weiteren Entwicklung des Potentials der neuen Seite in Zukunft nötig. Auf der bisherigen Seite der PdS „www.praxis-der-systemaufstellung.de“ gibt es einen Link zum Preview der neuen Seite. Bitte anschauen und Rückmeldung geben!