Katharina Daboul
Katharina Daboul
Ursprünglich Musikwissenschaftlerin und Kulturmanagerin lernte ich die Aufstellungsarbeit bereits Anfang meiner 20er kennen und war nach meiner ersten Aufstellung so berührt, dass ich mich über viele Jahre vollsog mit allem, was ich an Wissen dazu finden konnte. Ich traf 2005 auf meine Mentorin und spätere Ausbilderin Michaela Kaden, deren Arbeit und Sichtweise auf Lebens- und Aufstellungsthemen mich stark geprägt hat. Beruflich zog es mich nach Jahren der Arbeit für die Staatsoper Unter den Linden Berlin erst einmal in die Stille nach Assisi, Umbrien/Italien, wo ich nach weiteren Ausbildungen als Coach und Meditationslehrerin eine Retreatzentrum leitet und Menschen aus der ganzen Welt in der Berührung mit Stille durch ihre inneren Prozesse führte. Zurückgekehrt nach Deutschland begann ich erst in Berlin und später in Karlsruhe die Aufstellungsarbeit hauptberuflich einzusetzen, bald auch ergänzt durch die Arbeit als Heilpraktikerin für Psychotherapie mit dem Schwerpunkt körperorientierte, systemische Therapie. Ich arbeite heutzutage als Therapeutin, Aufstellerin und Lehrtherapeutin in eigener Praxis für Klienten im Einzelsetting, Gruppen und Ausbildungen. Im Sommer leite ich Stille-Retreats an der Ostsee auf Hiddensee. Die Verbindung mit anderen therapeutischen Ansätzen, wie zum Beispiel der Körpertherapie und Traumatherapie, die Weitergabe meines Wissens als Weiterbildnerin und die ständige Forschung zu Aspekten der Aufstellungsarbeit bringt mich zu einer für mich lebendigen, sich immer wieder erneuernden und inspirierenden Auseinandersetzung mit dem Aufstellungswissen und damit auch mit dem Leben selbst, wie es sich über die innere Haltung der Aufstellungsarbeit zeigt. Ich bin sehr dankbar, dass mich mein Leben zu dieser Arbeit und Haltung geführt hat!
2023 bin ich gefragt worden, ob ich mich in der DGfS in meiner Region ehrenamtlich einbringen möchte und bin seitdem im Team die 2. Regionalsprecherin für Baden-Württemberg. Dort bewegt mich insbesondere die inter- und transdisziplinäre Forschung und der Austausch mit Kollegen auch aus angrenzenden Fachgebieten, die Weiterentwicklung und Forschung zum Aufstellungswissen im Wandel der Zeit und der Gesellschaft und die kontinuierliche Beschäftigung, Suche und Frage nach Validierungsmöglichkeiten zur Qualität in der Aufstellungsarbeit.